Die Olympischen Spiele sind vorbei. Schade!!! Sie waren schon schön, sehr gut organisiert, und auch die einzelnen Veranstaltungsorte wie z.B. das „Birds Nest“ oder die Schwimmhalle waren sehr beeindruckend und wirklich perfekt gestaltet. Allerdings muss ich sagen, dass wenn man sich nicht direkt an den jeweiligen Austragungsorten (z.B. das komplette Olympia Grün oder am Worker Stadium oder Worker Gymnasium) befand, man auch nicht so viel vom Flair der Olympischen Spiele (das durchaus mit den Fans aller Nationalitäten vorhanden war) mitbekommen hat. Oder auch die großen Menschenmassen, die in Peking erwartet wurden, fand ich, sind gar nicht so aufgefallen. Ob das nun an der unwahrscheinlichen Größe von Peking liegt oder an der Tatsache, dass viele Menschen, wie u.a. die Wanderarbeiter sowie Ausländer für 2 oder mehr Monate Peking verlassen mußten, oder aber auch die Tatsache, dass viele Chinesen ohne Ticket oder triftigen Grund (z.B. Arbeit) erst gar nicht mehr nach Peking rein durften. Ich weiß es nicht! Jedenfalls hatte ich mit mehr Chaos gerechnet.

Und die Wettkämpfe und Zuschauer selbst? Ja… Ich hatte das Glück neben Handball, auch noch Boxen, Leichtathletik und Hockey anschauen zu dürfen. Dabei war definitiv Leichtathletik im „Birds Nest“ mit Abstand das Beste. Die Stimmung war super, das Stadion war gut gefüllt und wir hatten echt gute Plätze, vielleicht gerade mal 5 m von den Weitsprunggruben entfernt. Einfach der Hammer! Etwas enttäuschend hingegen war das Hockeyspiel (und damit meine ich nicht das Stadion). Erstes Spiel: China gegen Neuseeland mit wirklich gut gefüllten Rängen und vielen jubelnden Chinesen. Zweites Spiel: Auch wenn eine Stunde später, Deutschland gegen Spanien. Alle Ränge zum größten Teil leer, lediglich zwei wirklich kleine deutsche Fanblocks und ein paar Spanier. Auch wenn das Spiel schön anzusehen war, konnte von Stimmung keine große Rede mehr sein. Die Chinesen kommen wirklich nur für ihre Mannschaften und Sportler, die sie dann auch gewinnen wollen sehen.