Erde an Enterprise.

Heute habe ich eine Nachricht von Jim bekommen ( zu Jim bereits in meinem Blog: hier und hier). Er ist im Moment in Peking. Seinen Besuch in Korea kann er noch nicht einordnen, die koreanischen Geschäftspartner seien sehr nett gewesen, hätten ihn aber vertröstet, sie müssten Jims Vorschläge noch einmal überprüfen (allerdings hat er nicht erwartet, dass es gleich bei dem Besuch zu einem Ergebnis kommt).

Was denn aus seinem 2. Star Trek-Besuch geworden sei? Er hatte mich ja gebeten, für ihn Kino-Karten zu besorgen, da er dies aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse nicht selber machen konnte, ich habe ihm geraten, lieber mit den Geschäftspartner Essen zu gehen.

Die folgende Geschichte nehme ich ihm nicht so ganz ab: Er hat tatsächlich die Übersetzerin gebeten, noch einmal mit ihm ins Kino zu gehen. Das Geschäftsessen habe er sausen lassen und der Übersetzerin (die ja für den Geschäftspartner arbeitete) 100.000 Won (das sind derzeit ca. 60 Euro) gegeben, damit sie still hält und er das Treffen absagen könne, weil er sich angeblich nicht wohlfühle. Er sei dann mit der Übersetzerin ins Kino gegangen, anschließend noch mit ihr Essen. Star Trek sei eben wichtig und echte Fans sind seiner Meinung nach eben so (das gibt der Überschrift des Postings seine Berechtigung).

Ich kann mir gut vorstellen, dass sie ihrer besten Arbeitskollegin erzählt hat, wo Jim an dem Abend war, diese hat es wiederum ihrer besten Freundin/Arbeitskollegin erzählt usw., bis die ganze Firma davon wusste. Egal. In einem Punkt ähneln sich Korea und China im Umgang mit Ausländern: Sie lassen ihnen alle möglichen Verrücktheiten durchgehen, vielleicht in diesem Falle ja auch. Wie auch immer. Jim bewegt sich wohl in höheren Sphären, glücklich im Weltall. Erde an Jim.