China zeigt der Welt mal wieder, wie “effektiv” ein autoritärer Staat Probleme löst. Die Schweinegrippe wird dort ziemlich rigoros bekämpft, manch einer wirft China eine Überreaktion vor. Masken sind vor allem in China mal wieder ein Verkaufsschlager (wenn sie wegen des Smogs in den Großstädten nicht sowieso getragen werden).

Die ersten Schlagzeilen machte China, als es  Mexikaner festhielt und vorsorglich in einem Krankenhaus unter Quarantäne hielt, auch wenn die Mexikaner keine Symptome zeigten. Als kleine Revanche auf diese “Diskriminierung” hatte Mexiko dann wiederum 98 Chinesen in Mexiko festgehalten. Inzwischen durften sowohl die Mexikaner als auch die Chinesen in ihre Heimat zurückkehren. Schweinefleisch aus Mexiko wird inzwischen von mehreren Staaten boykottiert, darunter auch China.

Die neueste Nachricht sind jetzt striktere Visa-Regelungen für die USA. Die USA hat mit über 400 Fällen nach Mexiko die höchste Zahl von Schweinegrippe-Infektionen. Als Reaktion hat China jetzt alle Express-Regelungen ausgesetzt, die Bearbeitung wird jetzt 6 Werktage beanspruchen, außerdem müssen US-Bürger, die ein Visum beantragen, angeben, welche Ländern und US-Bundesstaaten sie besucht haben.  Es kann gut sein, dass diese Regelungen bis zum 60. Jahrestag der Gründung der VR China in Kraft bleiben, immerhin werden aus Angst vor Protesten die Visaregelungen wieder verschärft.