Friday, September 21st, 2007


Er will dort die Sicherheitsstandards persönlich überprüfen, damit er auch persönlich für die Sicherheit der Produkte garantieren kann. Meiner Meinung nach nicht mehr als ein PR-Gag, die westlichen Hersteller sollten sich lieber mal darum bemühen, weniger auf den Preis zu drücken und eine effektive Qualitätskontrolle aufzubauen. Es ist doch klar, dass ein chinesischer Produzent, der andauernd unter Konkurrenz- und Preisdruck seiner Abnehmer steht, versucht, zu billiger (und damit meist schlechtere Qualität) zu produzieren.
Ein Deal muss für beide Seiten fair sein, für den chinesischen Lieferanten zumindest so fair, dass er es sich leisten kann, Qualitätsstandards einzuhalten.

China wird jetzt im Prinzip die Schuld für die mangelnde Qualitätskontrolle der westlichen Firmen in die Schuhe geschoben.

Wobei – ich finde es sehr manchmal sehr merkwürdig, dass chinesische Vertreter vor allem die Sicherheit der Güter betonen, die für den Export bestimmt sind, da in China oft für Exportgüter und die Güter für den Verkauf im Inland unterschiedliche Standards gelten.

Wenn ich eine Bewerbung für eine Stelle als Webdeveloper in Peking mal kurz zusammenfasse, sieht es so aus:

  • er sei technisch qualifiziert
  • habe einen Vollzeitjob aber sein Chef gebe ihm nicht genug zu tun – deshalb könne er auch noch Teilzeit für uns arbeiten
  • Arbeit sei also entweder von daheim oder von seinem Büro möglich
  • und natürlich bitte nicht seinem Chef bescheid sagen