Da Facebook in China immer noch gesperrt ist, habe ich mich entschlossen, von Facebook wieder in diesen Blog umzuziehen und ihn nach längerer Pause wiederzubeleben.

A propos Facebook in China.

Richard Allan, Director of Policy in Europe spricht in einem Interview mit Ian Katz über die China-Pläne von Facebook. Auf die Frage, inwieweit Facebook chinesischen Forderungen nach Zensur entsprechen würde – wenn denn ein Markteintritt in China geplant sei – , redet er sich gekonnt heraus.

Hier das Video mit dem Interview:

http://www.guardian.co.uk/news/video/2012/mar/25/guardian-open-weekend-facebook-china

China ist die größte Quelle für Facebook-App Entwicklungen (ca. 20% laut Bloomberg.com). China ist immer noch der am schnellsten wachsende Internet-Markt, hat ca. 513 Millionen Internetbenutzer und natürlich noch viel Luft nach oben. Wenn Facebook also noch wachsen will, kann Facebook den chinesischen Markt eigentlich nicht ignorieren.
Die Frage ist, ob es eine “chinesische Lösung” geben könnte, d.h. z.B. auf facebook.cn, die vom übrigen Facebook getrennt ist, oder ob chinesische Internetnutzer in das bisherige Netzwerk integriert werden könnten.

Ob Facebook – egal mit welcher Variante – in China erfolgreich sein könnte, kann bezweifelt werden. Mit Sicherheit ist Facebook für die chinesischen Internetnutzer interessant, die Kontakte mit Ausländern haben.  Für die anderen Internetbenutzer gibt es erfolgreiche chinesische Soziale Netzwerke als Alternative, wie z.B. Qzone, Sina, Tencent und Renren.

 

Ausnahmsweise kein Spam:

Wer diese Email bekommt sollte dann doch lieber auf den Link klicken:

Man erhält normalerweise von seinem Provider eine Vorwarnung, dass diese Email von der CNNIC direkt geschickt wird, um die Daten des Domainbesitzers einer cn-Domain zu prüfen.

Der Link, den man zur Besätigung anklicken muss, führt zu http://remind.cnnic.cn/.

 

Domain Name Information Confirmation
(Please do not reply to the sender)
Dear CN Domain Name User:
This email is from China Internet Network Information Center (CNNIC), as the government authorities in China, CNNIC takes the responsibility of China’s domain name registry operation and administration. Thank you for registering CN your domain name!
CNNIC is sending the .cn Domain Name Information Confirmation email for 2011. For the non-confirmed domain name, CNNIC may take necessary measures. This may cause the unavailability of the corresponded Internet Website and emails of such domain name. In order to guarantee your domain name can be used normally and to protect your rights as a domain name holder in the future, we are writing to you and ask for your kind co-operation with us as follows:
According to the policy in Article 28th of “China Internet Domain Name Regulations”: applicant for domain name registration shall submit true, accurate and complete domain name registration information and sign a registrant agreement with the domain name registrar. Upon completion of domain name registration, applicant of domain name registration will become a registered domain name holder.
In order to protect your rights of being a domain name holder, please follow the prompts to check and confirm your domain name registration information.

Registrant Information
Registrant ID:xxxxxxxxxxxxxx
Registrant Name:xxxxxxxxxxxxxxxxxx
Registrant Organization:xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Domain Name:    xxxxxx.cn
Registrar Name:    xxxxxxxxxxxxxx

If your domain name registration information is true, accurate and complete, please click the following URL to confirm:

Ab und zu bekomme ich Anfragen von Unternehmen, die in China ihre Produkte online verkaufen möchten.  Das Internet macht es ja möglich.

So einfach ist es jedoch nicht. Über folgende Probleme muss man sich Gedanken machen, ich unterscheide hier einfach mal grundsätzlich zwischen zwei Möglichkeiten

  1. Der Shop läuft auf einem Server im Ausland und es wurde keine Niederlassung in China gegründet
  2. Der Shop läuft auf einem Server in China (oder über ein Content Delivery Network) und die Produkte werden von der Niederlassung betrieben

Das folgende wird keine umfassende Aufzählung, nur einfach mal eine grobe Zusammenfassung von Problemen, die gelöst werden müssen.

zu 1) Server außerhalb Chinas

  • Geschwindigkeit. Man sollte die Server auf jeden Fall nahe nach China verlegen. Üblich sind Singapur oder Hong Kong. Bei Projekten, bei denen mit hoher Serverauslastung zu rechnen ist, kann es aber selbst hier zu Problemen kommen. Messungen haben ergeben, dass die Webfilter der chinesischen Regierung zu leichten Verzögerungen (400-450 ms) führen.
  • Zahlungsmethoden: Wer keine Niederlassung in China hat auf jeden Fall Probleme, Online Zahlungen von B2C-Kunden zu erhalten. Man kann keine offiziellen Rechnungen (fa piao) ausstellen.  Der Zahlungsverkehr ist reguliert, der RMB keine frei konvertierbare Währung. Allerdings bietet Alipay inzwischen für ausgewählte Kunden die Möglichkeit grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs an, d.h. der Endkunde zahlt in RMB, der Verkäufer erhält das Geld in einer ausländischen Währung bei einer Partnerbank von Alipay
  • Probleme bei einem späteren Serverumzug nach China: Hier kann es zu Problemen kommen, wenn man Online Services innerhalb Chinas anbietet und dann mit derselben Domain nach China umziehen will, mit der man seinen Dienst schon vorher auf chinesisch betrieben hat.
  • Baidu:  Die große Preisfrage, die ich immer wieder höre: Werden Webseiten, die eine ICP-Lizenz haben, besser gerankt oder nicht? Darauf kann leider nur Baidu eine Antwort geben. Ich selbst habe noch keinen Unterschied feststellen können. Es ist allerdings zu beobachten, dass Baidu andere Rankingkriterien als Google hat. Vor allem werden große Portale (und deren themenrelevanten Subdomains) bevorzugt, die manchmal sogar  die ersten 2 Seiten besetzen. Auf SEO zu setzen ist mit Sicherheit für neue Online Projekte keine gute Strategie.
  • Und SEM kann man mit Baidu natürlich auch machen, wenn man keine ICP-Lizenz hat.

Entgegen vieler Gerüchte hängt die Internetzensur nicht damit zusammen, ob man seine Server innerhalb oder außerhalb Chinas hostet, eine ICP-Lizenz hat oder nicht. Inhalte werden von den chinesischen Zensurbehörden unabhängig davon zensiert, meist automatisch (IP-Filter, Filterung von keywords im Content oder in URLs, manuelle Filter, automatische Filterung von Bildern usw.). Es kann bei kleineren Shared-Hosting Lösungen dazu kommen, dass man mitgesperrt wird, da z.B. eine andere Webseite, die mit dergleichen IP-Adresse betrieben wird, gesperrt wurde.

zu 2) Die Server sind in China und man hat dort eine Niederlassung

  • Geschwindigkeit: Das chinesische Internet ist quasi zweigeteilt, im Süden die China Telecom, im Norden China Unicom. D.h. wenn im Norden gehostet wrid, kann es sein, dass die Übertragungsrate in den Süden langsamer ist.   Dies bedeutet, dass man eventuell im Norden und Süden Server betreiben muss (oder ein Content Delivery Network benötigt)
  • Vorteil ist, dass man alle gängigen Zahlungsarten anbieten kann (Zahlung bei Lieferung, Kreditkarte, Direktüberweisung usw.)
  • Lizenzen:  Man muss eine Niederlassung in China aufbauen (eventuell ein JV mit einem chinesischen Partner) und dazu die nötigen Lizenzen beantragen. Sobald man seine Webseite in China hostet, benötigt man einen ICP Lizenz (egal ob es eine private oder geschäftlich genutzte Webseite ist). Benötigt man ein nicht-kommerzielle Lizenz (was z.B. möglich ist, wenn man keine value added telecom  services anbietet sondern Services, die unter “basic telecom services” fallen), genügt eine einfach Registrierung online.  Bei value added telecom services benötigt man eine kommerzielle ICP-Lizenz. All das ist ein sehr langwieriger Prozess und es kann teilweise ein Jahr oder länger dauern, bis man das alles hinter sich hat. Schon die  Registrierung einer Niederlassung (WFOE) in China dauert oft länger als einem einige Unternehmensberater erzählen. Der reine Registrierungsprozess ist zwar nicht sehr schwierig, allerdings muss man auch mit einer Vorlaufzeit rechnen, um alle Unterlagen in Deutschland zu besorgen, zu übersetzen und zu beglaubigen. Und wenn die WFOE registriert ist, müssen die technschen Lösungen gefunden und eventuell weitere Lizenzen für das Online Business beantragt werden.

Ich habe schon oft gehört, dass man als WFOE keine Webseite in China ohne chinesischen Partner (JV) betreiben kann (oder eben über einen chinesischen Partner, der die Webseite für die WFOE betreibt).  Das stimmt natürlich nicht. Grundsätzlich kommt es darauf an, ob der eigene Service als value added telecom services oder als basic telecome service eingestuft wird.  Allerdings sind die Definitionen hier etwas schwer durchschaubar und man sollte sich vorab schonmal bei Behörden erkundigen.

Ich habe auf meinem neuesten Artikel auf Chinaseite.de

Online – Betrugsmaschen aus China

so eine Art “Best of” zusammengetragen. Von den typischen Emails a la “Nigeria Connection“, die hoffentlich automatisch in den Spamfilter landen bis hin zu etwas ausgeklügelteren Systemen, die z.B. westlichen Mittelständler als Zielgruppe haben und große Bestellungen in Aussicht stellen und während der “Verhandlungen” Gebühren und Geschenke abzocken.

Für die China-Experten unter den Lesern wohl alles alte Hüte, ich bekomme aber trotzdem regelmäßig Anfragen von Opfern, denen ich dann nur noch den unbefriedigenden Rat geben kann, sich mit dem Verlust abzufinden.

Die Ausnahmen (bei denen ich gerne weiterhelfe) sind diejenigen, die Anfragen an mich schicken BEVOR sie Geld ins Ausland senden.

Den Teil “Typische Anzeichen für Online Betrug gibts schon im Blog, den Rest kann man im Artikel auf Chinaseite.de lesen.

Typische Anzeichen für Online Betrug aus China

Einige der folgenden Punkte deuten klar auf einen Betrug hin (billige Markenartikel, ungewöhnliche Gebühren), andere (Einladungen zur Unterschrift) sind nur eines von kleinen Anzeichen, die bei Häufung misstrauisch machen sollten:

Allgemein

  • Visitenkarten sind fehlerhaft oder weisen Ungereimtheiten auf (z.B. Telefonnummern, die nicht funktionieren, mehrere Personen aus angeblich der gleichen Firma, aber nur einer hat Business Cards, keine Firmen-Emails usw…
  • Gebühren im Vertrag können nicht erklärt werden
  • Gesetzliche Vorschriften im Zusammenhang mit Export, Import oder den Produkten sind nicht bekannt
  • Angebot, Informationen zu verkaufen (Regierung, Konkurrenz)
  • Büro befindet sich nicht in typischen Business-Vierteln
  • Junge Unternehmer, das Unternehmen ist jünger als ein Jahr oder kann nur eine kurze “Historie” aufweisen
  • Das Geschäftsfeld des chinesischen Partners deckt sich nicht mit dem Produkt, das er kaufen möchte
  • Der Kunde lehnt sonst typische Schritte ab, wenn ein Produkt bestellt wird, möchte z.B. keine Einführung, keine Tests durchführen, keinen Vertrag über Wartung des Produkts usw.
  • Ungewöhnlicher Transportweg oder die Empfängeradresse ist nur ein Logistikunternehmen

Beim Verkauf nach China

  • Der chinesische angebliche Käufer lädt den westlichen Verkäufer unter Vorwänden nach China ein (Dokumente müssten beglaubigt werden, hochrangige Unternehmensvertreter sollen den Vertrag persönlich unterschreiben)
  • Es werden teure Gastgeschenke verlangt
  • Es wird ungewöhnlicher Zeitdruck aufgebaut
  • Ein chinesischer Käufer will bestellen, bietet eine große Summe für eine kleine Bestellmenge, vereinbart wird Zahlung nach Lieferung. Der deutsche Lieferant sieht nach Senden der Ware kein Geld
  • Der Käufer bezahlt per Scheck und die Höhe des Betrags ist größer als ausgemacht.
  • Der Käufer kann nur ungenügende Referenzen nachweisen, gibt nur bruchstückhaft Informationen heraus, immer nur so viel wie vom Käufer verlangt wird.

Beim Kauf aus China

  • Ein chinesischer Lieferant bietet Markenprodukte (zu) günstig an
  • Es werden Gebühren verlangt, z.B. für Zollbeamte, Beamte, Behörden
  • Der Empfänger besteht auf Western Union als Zahlungsmittel. Western Union wird von vielen Betrügern immer noch als Zahlungsmittel gebraucht. Man sendet das Geld per Western Union und dazu z.B. per Email eine 10stellige Money Transfer Control Number (MTCN). Der Empfänger geht dann zu einem Western Union Büro, weist sich aus, beantwortet dann alle Fragen zum Empfänger und dem gesendeten Betrag – und das Geld ist weg.
    Western Union weißt sogar selbst auf seiner Webseite darauf hin und versucht die Kunden zu sensibilisieren, so dass sie kein Geld an Geschäftspartner senden, die sie vorher noch nicht getroffen haben. Trotzdem wird dieser Service immer noch von Online Betrügern als Zahlungsmittel verwendet und es gibt noch genug Opfer, die darauf hereinfallen und dabei sogar die Hinweise auf der Website von Western Union überlesen.

iPad App made in Korea

Der Pulverdampf hat sich gelegt, Google und die chinesische Regierung haben sich wohl auf einen Waffenstillstand verständigt, bei dem beide Seiten das Gesicht wahren können.

Google hatte Anfang des Jahres angekündigt, in China nicht mehr zu zensieren. Es war viel über die Beweggründe spekuliert worden. Die Herkunft des Google-Mitbegründers, ein Ausweg aus einem erfolglosen Markt oder doch ein echtes Aufbegehren gegen Internetzensur und gegen den entdeckten Angriff auf Google-Konten, der anscheinend von China ausging (Beweise gibt es dafür wohl noch nicht so richtig).
In der chinesischen Presse war die Ankündigung nach einigem Zögern weitgehend als Aktion kritisiert worden, hinter der die US-Regierung stehe.
Google hatte danach einen halben Rückzieher gemacht, indem die Suche von google.cn einfach auf die Hongkonger Webseite umgeleitet wurde, die nicht durch Google selbst zensiert wird – jedoch von der chinesischen Zensurbehörde.
So ausgetrickst zu werden hat der chinesischen Regierung natürlich gar nicht gefallen. Als die jährliche Lizenzverlängerung anstand wurde Google bedeutet, dass eine automatische Weiterleitung nicht akzeptiert werden würde. Die ICP-Lizenz (Online Lizenz, die jede Webseite in China haben muss, um legal betrieben zu werden) war in Gefahr.
Google hat danach immerhin die Webseite von google.cn so geändert, dass der Benutzer nicht mehr automatisch auf die Hongkonger Seite weitergeleitet wird. Wer jetzt auf die Google-Suche will muss aktiv auf einen Link klicken. Das hat die chinesische Regierung trotz vieler Unkenrufe von Experten wohl akzeptiert.
Wie ist dieser Kompromiss zu bewerten?
Erst mal hat Google einen Markt nicht verlassen, auf dem das Unternehmen durchaus erfolgreich war. Baidu ist zwar Marktführer, wenn man allerdings bedenkt mit welchen Hindernissen Google konfrontiert war, kann man den Marktanteil von mehr als 30% durchaus als Erfolg bewerten.
Unter anderem gab es immer wieder Blockaden durch die chinesischen Zensurbehörden. Des weiteren hatte Google jahrelang den Nachteil, dass es eine Musiksuche ähnlich wie die beliebte mp3-Suche von Baidu, nicht anbieten konnte – dies hätte wohl sofort eine Menge Klagen in den USA zur Folge gehabt.
Es gab sogar 2002 und 2008 Berichte, wonach Google.cn von den chinesischen Zensurbehörden auf den Konkurrenten baidu.com weitergeleitet wurde.
Die chinesische Regierung hat ihr Gesicht ebenfalls gewahrt und kann durch die Blockade einiger Google-Dienste immerhin immer wieder Nadelstiche setzen, um zu beweisen, dass die jetzige Lösung vom Goodwill der chinesischen Regierung abhängig ist.
Google hat mit der Aktion zwar etwas Marktanteil verloren, immerhin als großes Unternehmen ein Ausrufezeichen gegen Internetzensur gesetzt und dabei den größten Wachstumsmarkt im Internet riskiert.
Auf das nächste Kapitel in dem Streit kann man gespannt sein.

Domaininhaber von cn-Domains werden in den nächsten Tagen eine Nachricht mit dem folgendem oder Inhalt erhalten (siehe unten).

Im Prinzip geht es darum, dass die chinesische Registrierungsbehörde unter Umgehung der Registrare eine Nachricht direkt an die Eigentümer von cn-Domains sendet mit der Aufforderung, auf einen Bestätigungslink zu klicken um die Identität des Eigentümers zu verifizieren. Dies muss innerhalb von 15 Tagen geschehen, ansonsten behält sich die CNNIC weitere Schritte vor, die letztendlich auch zum Verlust der Domain führen könne.

Auf Deutschland übertragen wäre dies genauso als würde die Denic eine Email direkt an die Webmaster senden, mit der Bitte einen Bestätigungslink zu klicken oder die Domain wäre weg. Kommuniziert wurde dies (wie so oft von chinesischen Behörden) schlecht oder überhaupt nicht, Webmaster und Registrare wurden vorher nicht informiert und von dieser Aktion überrascht.

Wer bereits eine Domain besitzt muss darüber hinaus nachweisen, dass er diese nicht innerhalb Chinas hostet bzw. die Domain keinen Inhalt enthält, falls sie außerhalb Chinas gehostet wird.

Inhaber von cn-Domains tun also gut daran, ihre Kontaktdaten zu überprüfen. Die Registrare haben keine Möglichkeit, diese Bestätigungsemail noch einmal zu versenden, falls ein Domaininhaber diese nicht empfangen hat.

Hier der Inhalt der Email:

Subject: Domain Name Information Confirmation
From: REMINDER@cnnic.cn
Date: Sun, June 26, 2010 12:22 am
To: xxxxxxxx@xxx.com
Domain Name Information Confirmation
(Please do not reply to the sender)
Dear CN Domain Name User:
Thank you for registering for CN domain name.
According to the policy in Article 28th of “China Internet Domain Name Regulations”:
applicant for domain name registrant shall submit true, accurate and complete domain name
registration information and sign a registrant agreement with domain name registrar. Upon
completion of domain name registration, applicant of domain name registrant will become a
registered domain name holder.
Domain name holder’s true, accurate and complete domain name registration information is a
certificate of rights for domain name transfer and information change. In order to protect your
rights of being a domain name holder, please follow the prompts to confirm your domain name
registration information.
Registrant Information
Domain Name: xxxxxxxxx.cn
Registrant id: xxx-xxxxxxx
Registrant name: xxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Registrant org: xxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Registrar name:xxxxxxx
If your domain name registration information is true, accurate and complete, please click the
following URL to confirm:
http://remind.cnnic.cn/om/registantMail!confirmOk.action?id=####################
If the above URL is not responding, copy the link to browser’s address bar to be connected.
For further questions, please send email to service@cnnic.cn.
If domain name registration information is not being confirmed within 15 days in receipt of this
notification, your domain name will be processed according to relevant provisions.
China Internet Network Information Center (CNNIC)
Tel: 86-10-58813000
Fax: 86-10-58812666
Website: http://www.cnnic.cn
E-mail: service@cnnic.cn
????????
????????
???CN????????
???????CN???
??????????????????????????????????????
??????????????????????????????????????
??????????????????????
??????????????????????????????????????
?????????????????????????????????????
?????
??:xxxxxxxxx.cn
???ID:xxx-xxxxxxx
???: xxxxxxxxxxxxxxxxxxx
?????:xxxxxxxxxxxxxxxxxxx
????????:xxxxxxx
???????????????????????????????
http://remind.cnnic.cn/om/registantMail!confirmOk.action?id=####################
???????????????????????????????
????????????service@cnnic.cn???
????????15??????????????????????????????
?
??????????(CNNIC)
????: 86-10-58813000
??: 86-10-58812666
??: http://www.cnnic.cn
????: service@cnnic.cn

Heute hat die Meldung Aufsehen erregt, Google wolle sein Engagement in China überdenken. Google begründet dies mit der Zensur und Hackerangriffen aus China, die zum Ziel hatten, Email-Accounts von Dissidenten auszuspähen und geistiges Eigentum von Unternehmen zu stehlen.

Auf http://googleblog.blogspot.com/2010/01/new-approach-to-china.html sagt Google jedoch erstmal nur, dass sie ihre Suchergebnisse nicht mehr zensieren wollen. Sie werden mit den Behörden verhandeln und prüfen ob es möglich ist, eine unzensierte Version von Google in Chin zu betreiben.Nach einer Meldung von chip.de hat Google bereits angefangen, nicht zensierte Suchergebnisse in China auszuliefern.

Auswirkungen auf Google

Kritische Stimmen behaupten zwar, Google würde dieser Schritt nicht sehr weh tun, da das Chinageschäft nur 1% seines Gesamtumsatzes ausmache, allerdings hat Google in den letzten Jahren den Abstand zum lokalen Konkurrenten Baidu verkürzen können und würde im Extremfall auf den größten Internetmarkt der Welt verzichten. Ausländische Unternehmen haben es in China durchweg schwerer als chinesische. Chinesische Unternehmen haben bessere Beziehungen zu Behörden (und Gerichten), weniger bürokratische Hürden zu überwinden bzw. sind diese Hürden und die Kooperation mit den Behörden gewohnt. Ausländische Unternehme können auch nur mit Hilfe eines lokalen Partners an eine Internet Content Provider Lizenz gelangen, um überhaupt kommerziell im chinesischen Internet tätig werden zu können.
Des weiteren können chinesischen Unternehmen problemloser im Internet kopieren und Dienste anbieten, die für ausländische Firmen tabu sind (Onlinespiele, MP3-Downloads usw).

Angesichts dieser Umstände kann man Google China schon als Erfolgsstory sehen, auch wenn man bedenkt, dass Google erst 2006 nach China gegangen ist.

Auswirkungen auf China?

Die Auswirkungen auf das Internet in China sind noch schwer abzusehen, es kommt wohl vor allem darauf an, welche Google-Dienste in Zukunft in China noch zur Verfügung stehen. Falls nur die Suchmaschine gesperrt wird, werden sich die Konkurrenten freuen, sonst wird nicht viel passieren. Wenn aber andere Dienste (Google Mail, Google Docs usw.) ebenfalls gesperrt werden, müssen wohl an die 50 Millionen Internetnutzer, die diese Dienste nutzen, ihre Surfgewohnheiten ändern.

Politisch wird sich wenig ändern, die Zensurbehörden wohl kaum nachgeben und eine unzensierte Version von Google zulassen. Es wird allerdings auch Druck auf die chinesische Regierung geben und die Beziehungen zwischen China und den USA wird dieser Schritt von Google kurzfristig belasten.

Mein Fazit: Die Zensurbehörden werden kaum nachgeben, die lokale Konkurrenz wird sich freuen. Wenn Google hartnäckig bleibt, wird wohl zumindest die Suchmaschine gesperrt.

Egal wie. Inspirierend ist dieser Schritt auf jeden Fall.

Im Spiegel (http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,669714,00.html) und anderen Medien wird wieder über die Anti-Porno Kampagne in China berichtet. Im Rahmen der Kampagnen wurden zahlreiche Seiten gesperrt, Betreiber solcher Seiten festgenommen, es gibt anscheinend auch Belohnungen für Nutzer, die solche Seiten melden.

Wieder wird aber nur oberflächlich recherchiert (oder Meldungen ungeprüft übernommen und der Text etwas geändert). Im Gegensatz zur Meldung des Spiegels gibt es in China keine Vorschrift, die besagt, dass ein Computer nur noch mit vorinstallierter Anti-Porn Software gekauft werden kann, wenn ich die Meldugen Mitte letzten Jahres richtig in Erinnerung habe, war dies auch nie in der Art geplant.

Es gibt seit Mitte letzten Jahres ein Projekt mit dem Namen “Green Dam-Youth Escort” (??·????). Ursprünglich sollten alle neu in China verkauften Computer ein Programm vorinstallieren oder aber eine Installationsmöglichkeit dafür (CD)  mitliefern, welches bestimmte Inhalte zensiert. Die Zensur geschieht mit Hilfe einer Blacklist, die automatisch über Internetupdates aktualisiert wird. Eine Vorinstallation für alle Computer  war aber nie verpflichtend.

Später gab es einen Teilrückzieher insofern, dass nur noch für Schulen, Internetcafes und andere öffentliche Einrichtungen die Installation des Programms vorgeschrieben wurde. Privatnutzer in China müssen dieses Programm nicht installieren.

Es kann natürlich durchaus sein, dass die Kampagne gegen ungesunde Inhalte verschärft wird.

China hat, spontan wie immer und für Registrare sehr überraschend, die Regeln für die Registrierung von .cn-Domains verschärft. Seit dem 12. Dezember werden die Regeln umgesetzt. Demnach dürfen nur noch registrierte Unternehmen oder zugelassene Organisationen .cn-Domains registrieren.

Was als Kampf gegen Spam und Pornographie und andere ungesunde Inhalte verkauft wird, schließt im Endeffekt erstmal alle Privatpersonen von der Registrierung von .cn-Domains aus. Wie sich die neue Praxis auf Domains auswirkt, die vor dem 12. Dezember registriert wurden, bleibt noch abzuwarten.
Hoffnungen, dass Zensurmaßnahmen mit bestimmten Daten und Jubiläen zu tun haben ( Massaker am Platz des himmlischen Frieden 1989, 60 Jahre Gründung der VR China, Olympia, ExPo in Shanghai) und danach wieder aufgehoben werden, haben sich in letzter Zeit immer wieder zerschlagen.

Es kann durchaus sein, dass die Regelung für .cn Domains nur ein weiterer Schritt der Regierung ist, Kontrolle über alle unliebsamen Inhalte (was politische Inhalte mit einschließt) zu erhalten bzw. diese für chinesische Internetuser unzugänglich zu machen.
Allerdings ist es im Moment für Chinesische Unternehmen und Privatpersonen möglich, auf internationale Domainendungen auszuweichen und sich somit der Kontrolle des für die Registrierung der chinesischen Domains zuständigen China Internet Network Information Center (CNNIC) zu entziehen.

Registrare wie godaddy planen z.B., für chinesische Nutzer alipay als Zahlungsmethode anzubieten und könnten somit von der neuen Regelung profitieren.

Es ist natürlich möglich, dass die chinesischen Behörden auch dieses Schlupfloch in absehbarer Zeit schließen möchten.
Derzeit gibt es ca. 13 Millionen registrierte .cn-Domains, was 80% der registrierte Webseiten in China ausmacht.

Allerdings stoßen die Maßnahmen nicht überall im Westen auf Ablehnung.

http://www.spamhaus.org/news.lasso?article=652 gratuliert der CNNIC ausdrücklich zu dieser tollen Maßnahme zur Spam- und Betrugsbekämpfung:

“So as we extend our congratulations to CNNIC for this good first step in trying to reclaim the “.cn” ccTLD for the honest Chinese internet users, we stress that further steps do still need to be taken”

Next Page »