Jetzt sind nun auch die Paralympics vorbei und irgendwie habe ich das Gefühl, dass Peking wieder zu seinem alten Zustand zurückkehrt.

Es herrscht wieder Chaos auf den Strassen, seit 20. September können wieder alle Autos in Peking fahren. Nun gibt es jeden Tag zu bestimmten Stosszeiten wieder endlose Staus. Auch die ganzen freiwilligen Olympiahelfer, die immer am Straßenrand gesessen haben, um jeden mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, sind verschwunden. Dafür sind aber die unzähligen Wanderarbeiter wieder zurück – die Baustellen haben wieder ihren Betrieb aufgenommen. Irgendwie glaube ich, hat auch das Gedrängel, Geschupse und Gespucke wieder zugenommen. Selbst Ampeln, die vorher neu errichtet wurden, sind wieder verschwunden.

So ging es mir letztens bei der Dongsishitiao U-Bahn Station. Ich kam aus der U-Bahn und ging zielstrebig in die Richtung der neuen Ampel, um die breite Strasse, die sonst durch einen weißen Stahlzaun getrennt wird, zu überqueren. Und was war? Ja, nichts war! Ich kam mir vor wie im Film. Die Ampel war einfach weg, und der weiße Zaun wieder da, so als ob nichts gewesen wäre. Jetzt muss ich wieder durch die Unterführung durch, wenn ich auf die andere Straßenseite möchte. Puuuhh…