In den letzte 3 Tagen gab es einen saftigen Wetterumschwung. Anfangs ist es mir gar nicht aufgefallen, da wir vor Chinese New Year alle sehr angestrengt gearbeitet haben, um das Jahr 2008 abzuschliessen. Zwar ist mir der Wind draussen schon aufgefallen, aber als ich am Donnerstag abend mit einem Freund in den Hutongs noch was essen war, hat es mich doch umgehauen. Man musste richtig gegen den Wind ankämpfen, sich teilweise schräg dagegen stellen. Die Strassen waren leerer als sonst, und in den Restaurants war nichts los. Innen im Restaurant funktionierte die  Heizung nicht richtig, alle Gäste und die Bedienung waren in dicke Winterkleidung gepackt. Der grüne Tee wärmte, anders als sonst hatte ich keine Lust auf ein Bierchen.

Am Freitag hatte ich mich dann besser vorbereitet. 2 Paar Socken, 2 lange Unterhosen unter der Anzugshose, Unterhemd, weisses T Shirt, Hemd, Strickpullunder, Jacket und darüber den Mantel. Dazu noch 2 Schaals, einen um den Hals, einem ums Gesicht. Zusätzliche noch Handschuhe und einen Ohrenwärmer. So präpariert ging ich ins Büro, um abends mein dort abgestelltes Rad nach Hause zu fahren. Die Rückfahrt war eine kalte Angelegenheit, allerdings hatte der Wind etwas abgeflacht, so dass ich gut nach Hause kam. In der Nacht nahm der Wind wieder zu, da die Fenster nicht richtig abdichten merkt man den kalten Luftzug nun auch in der Wohnung.

 Der Pekinger Winter ist nun definitiv da – mal sehen, wie lange er bleibt. 

Leo.