Oh man, Yangshuo ist echt genial. Wir wohnen gerade in einem kleinen süßen Hotel namens „Sweet Hotel“ (übrigens sehr empfehlenswert; sauber, eigener Computer mit Internetzugang, man kann seine Wäsche waschen lassen und ganz wichtig in Yangshuo: Man kann ruhig schlafen). Dieses liegt sehr zentral, nicht weit von der bekannten „West Street“ entfernt.

Die Landschaft um den Yulong River und dem Jinbao River ist echt ein Traum. Karstberge und Reisfelder soweit das Auge reicht, kleine süße Dörfer, Bambusboote und Wasserbüffel. Leo und ich haben alles mit dem Fahrrad erkundschaftet. Super schweißtreibend, aber schön. Neben einem schmerzenden Hintern und einer wirklich romantischen Bambusflohsfahrt sollten wir sogar in einem kleinen Dorf Wegezoll zahlen. Echt der Hammer! Nachdem wir uns versichert haben, dass es sich bei diesem Weg auch um den richtigen handelt, zahlten wir halt. Das Geld dient angeblich zur Erhaltung des Dorfes. O.K. Als wir dann aber durch das Dorf fuhren, erklärte uns ein Bauer nach nochmaligen Fragen nach dem Weg, das diese eingeschlagene Richtung völlig falsch ist, um an unser Ziel zu kommen. Wir mußten umdrehen und wieder zurück fahren. Unser Geld haben wir natürlich nicht zurückbekommen.  

Ja, ja ich weiß schon … that’s china!!! Selbst wenn es sich nur um ein kleines Dorf irgendwo in der Umgebung von Yangshuo handelt.

Karstberge von YangshuoWasserbüffelYulong RiverSonnenuntergangDer Wegezoll

Am darauf folgenden Dienstag (30.09.08) ging es dann früh von Guilin per Boot nach Yangshuo. Während der 4-stündigen Fahrt hatten wir und natürlich auch viele andere Chinesen die Gelegenheit die schöne Landschaft zu genießen. Obwohl, am Anfang kam ich gar nicht richtig zum Genießen. Ich war meist nur damit beschäftigt mich mit unterschiedlichen Familien und deren Angehörige oder Freunde (und das können wirklich sehr viele sein) fotografieren zu lassen und zu unterhalten. Klar das ist zuweilen auch ganz nett (die Chinesen sind wirklich sehr interessiert was Ausländer angeht), aber die unterschiedlichen chinesischen Dialekte machen ein Verständnis echt schwer. Leo und ich mußten letztendlich feststellen, dass die Kinder sich am meisten Mühe gegeben haben mit uns zu reden. Sie haben nicht nur Hochchinesisch, sondern auch langsam und deutlich gesprochen. Manchmal haben sie auch versucht mit uns Englisch zu sprechen, was sie momentan in der Schule lernen. Danach waren sie und auch ihre Eltern immer ganz stolz, wenn wir sie verstanden und ihnen geantwortet haben.

Der Elephanten Hügel in Guilin

Li-Flußfahrt mitten durch die wunderschöne Karstlandschaft.

Wie wurde unser Essen überhaupt zubereitet? Hier die Anwort.