August 2005


Okay, es handelt sich in diesem Beitrag wohl nur um eine Mischung zwischen Unkenntnis und Tippfehler aber weil es es in der Bild-Zeitung steht, erwähne ich es trotzdem.

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Gemeint ist in dem Bericht über den Bundeskanzler, der für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen wurde, der chinesische Dissident Wei Jingsheng.

Quelle:
Bild.T-Online vom 23.08.2005 .

Wenn ich schon einmal dabei bin und weil es so weh tut, noch ein älterer Beitrag von Bild über China vom 18.04.2005:

Hier versucht ein Bild-Reporter seine chinesischen Sprachkenntnisse zu demonstrieren und bietet eine eigene Version für die Aussprache des Namens des neuen”China-BMW” Zhonghua.

Chinesische Autos

Ja, ja, dieser Name ist wirklich gewöhnungsbedürftig. Hätte er es doch gelassen (oder etwas richtiger “Dschong Hua” geschrieben).

Quelle:
Bild.T-Online vom18.04.2005

In der Tagesschau um 1.00 Uhr am 21. August hat sich doch tatsächlich ein kleiner Tippfehler eingeschlichen.

Mir passierien solche Kleinigkeiten zwar auch oft, aber bei der Tagesschau macht es doch Spaß, darauf hinzuweisen.

Vor allem da es wahrscheinlicher ist, dass sich ein Tippfehler in einem Ortsnamen bei einer China-Berichterstattung einschleicht als bei einer Berichterstattung sagen wir mal über Kalifornien:

Qingdao in der Tagesschau

Ach ja, bei dem Bericht ging es um das gemeinsame Manöver von Russland und China und eigentlich hätte es Qingdao heißen müssen, eine Stadt in der Provinz Shandong.

Dieser Fehler war übrigens auch in den Nachrichten um 20.00 Uhr zu sehen.

In einer Pressemitteilung von “Reporter ohne Grenzen” über die Störung des Senders “Sound of Hope” in einigen chinesischen Städten heißt es:

Zitat: ” Der in San Francisco stationierte Sender „Sound of Hope” strahlt vier Stunden am Tag von Sendemasten außerhalb des Landes Nachrichten und Kulturprogramme in China aus. Seit Ende Juni wird er in vielen chinesischen Städten, etwa in Dalian, Fuzhou und Xinjiang aufgetreten massiv gestört.”

Chinesische Provinz

Ob die Autonome Region Xinjiang aufgrund fehlender Geographiekenntnisse als Stadt bezeichnet wird oder tatsächlich eine Stadt “Xinjiang” gemeint ist (die mir nicht bekannt ist), weiß ich natürlich nicht.

Es kann auch sein, dass irgendwelche Städte in der Autonomen Region Xinjiang gemeint sind. Nur für den Fall, dass die erste Vermutung zutrifft, habe ich die Pressemitteilung trotzdem in den Blog aufgenommen.

xinjiang.gif

ist also eine Autonome Region, die Hauptstadt ist Ürümqi.
Fuzhou ist tatsächlich eine Stadt, nämlich die Haupstadt der Provinz Fujian. Dalian ist eine Stadt in der Provinz Liaoning

Die Wiener Zeitung berichtet über einen amerikanischen Staatsbürger, der von den chinesischen Behörden festgehalten wird. Es ist lobenswert, wenn die Wiener Zeitung in Ihrem Artikel den Namen des Verhafteten am Anfang in der richtigen Reihenfolge schreibt.

Zitat: “Die Staatssicherheit habe den chinesischstämmigen Geschäftsmann Xie Chunren aus dem US-Staat New Jersey bereits am 31. Mai festgenommen”.

Schade nur, dass sie den festgenommenen Amerikaner anschließend nur noch Chunren nennt, d.h. seinen Vornamen mit seinem Nachnahmen verwechselt. Dass in einigen asiatischen Ländern der Familienname an erster Stelle steht, sollte einer so renommierten Zeitung eigentlch bekannt sein.

Wiener Zeitung vom 19. August 2005

Die Sueddeutsche wollte sich wohl eine besonders lustige Überschrift für ihren Artikel über die Bayern-Homepage ausdenken und eine Anspielung auf die Schwierigkeit der Chinesen mit dem Buchstaben “R” bringen. Da hat die korrekte Schreibweise von Bayern München auf chinesisch wohl nicht so richtig gepasst:

bayern-muenchen.jpg

Aussprache: bairen munihei

Deshalb dachte sich der Autor wohl sein eigenes chinesisch aus:
Bay-an goes China.

china-bay-an-goes-china.jpg

sueddeutsche vom 10.08.2005