April 2012


Da Facebook in China immer noch gesperrt ist, habe ich mich entschlossen, von Facebook wieder in diesen Blog umzuziehen und ihn nach längerer Pause wiederzubeleben.

A propos Facebook in China.

Richard Allan, Director of Policy in Europe spricht in einem Interview mit Ian Katz über die China-Pläne von Facebook. Auf die Frage, inwieweit Facebook chinesischen Forderungen nach Zensur entsprechen würde – wenn denn ein Markteintritt in China geplant sei – , redet er sich gekonnt heraus.

Hier das Video mit dem Interview:

http://www.guardian.co.uk/news/video/2012/mar/25/guardian-open-weekend-facebook-china

China ist die größte Quelle für Facebook-App Entwicklungen (ca. 20% laut Bloomberg.com). China ist immer noch der am schnellsten wachsende Internet-Markt, hat ca. 513 Millionen Internetbenutzer und natürlich noch viel Luft nach oben. Wenn Facebook also noch wachsen will, kann Facebook den chinesischen Markt eigentlich nicht ignorieren.
Die Frage ist, ob es eine “chinesische Lösung” geben könnte, d.h. z.B. auf facebook.cn, die vom übrigen Facebook getrennt ist, oder ob chinesische Internetnutzer in das bisherige Netzwerk integriert werden könnten.

Ob Facebook – egal mit welcher Variante – in China erfolgreich sein könnte, kann bezweifelt werden. Mit Sicherheit ist Facebook für die chinesischen Internetnutzer interessant, die Kontakte mit Ausländern haben.  Für die anderen Internetbenutzer gibt es erfolgreiche chinesische Soziale Netzwerke als Alternative, wie z.B. Qzone, Sina, Tencent und Renren.

 

… zumindest kommt es einem so vor, wenn man in Shanghai oder Peking wohnt. Kein (oder zumindest weniger) Stau, leere Büros.

Am Mittwoch ist ein offizieller chinesischer Feiertag. Da es sich aber um  ???  – das chinesische Totengedenkfest – handelt, ist es nicht angebracht, einem chinesischem Kollegen ein frohen Feiertag zu wünschen.

Viele Unternehmen in China haben an diesem Samstag und Sonntag gearbeitet, damit die Mitarbeiter Montag/Dienstag/Mittwoch 3 Tage hintereinander freihaben und somit einen Tag mehr Zeit, ihre Verwandten zu besuchen.

Am Totengedenkfest fahren viele Chinesen in ihre Heimatstädte, besuchen die Gräber ihrer Vorfahren, säubern diese, verbrennen Totengeld.