Der letzte Teil der Artikelserie “Arbeitsmarkt für Absolventen”, den ich im Rahmen meines Vortrags an der TU München verfasst habe, ist online. Es geht allgemein um den Arbeitsmarkt nach der Krise, Tips und Tricks, um offene Stellen zu finden, Bewerbungsverfahren in China und die Gehaltsverhandlungen.

Der Artikel beruht natürlich auf meinen eigenen Erfahrungen (sowohl aus Arbeitnehmer als auch Unternehmersicht).

Heute habe ich mal ein paar Stellenbörsen für China angeschaut, die populärste dürfte ja zhaopin.com sein, die gibt es auf chinesisch und (teilweise) auf englisch.

Wer sich dort bewerben möchte, wird unter anderem aufgefordert, seine Parteizugehörigkeit anzugeben. Da ich den ein oder anderen jungen, ehrgeizigen Chinesen kenne, der unbedingt in die Kommunistische Partei eintreten möchte (bei zumindest einer Bekannten wurde der Antrag abgelehnt), gehe ich mal davon aus, dass dies in China stark karrierefördernd ist.

Das erinnert mich z.B.

  • an den Bewerber vor einigen Jahren aus Südafrika, der ganz oben in der Bewerbung seine gute Gesundheit und sein tadellosen polizeiliches Führungszeugnis betont hat
  • an die chinesische  Bewerberin, die während des Vorstellungsgesprächs einen Anruf von ihrem Chef erhalten und ihm gesagt hat, sie sei krank
  • an eine Bewerberin aus den USA, die gehört hatte, in Deutschland würden ehrenamtliche Tätigkeiten von Chefs nicht gerne gesehen und deshalb ihre ganzen ehrenamtlichen Tätigkeiten, die dort für manche Stipendien quasi obligatorisch sind, bei der Bewerbung weggelassen hat
  • an den Lebenslauf, in dem ich per google-Suche sogar noch erkennen konnte, woher der Bewerber die Textbausteine hatte
  • an die chinesische Bewerberin, die sagte, sie möge zwar nicht alle Ausländer, aber Deutsche fände sie ok
  • ach so.. die Partei.. da war mal was im “Company Law of the People’s Republic of China” (frühere Beitrag)