Unsinn


Eine etwas andere Vorstellung von China findet man auf

http://www.stupidedia.org/stupi/China. Wer schon immer wissen wollte, wer des Jodeln erfunden hat, oder wieso die große Mauer gebaut wurde, kann hier schmunzeln.

Interessant sind auch die Artikel über USA und Deutschland 🙂

 

OK, ich erhalte so was natürlich täglich, aber weil sie etwas mit China zu tun hat und (wahrscheinlich) Google-Translate ein besonderes Meisterwerk gelungen ist, poste ich hier doch mal eine Spam-Email. Natürlich mit dem Hinweis, einfach nicht zu reagieren.

Ihre Aufmerksamkeit:

Ich bin ein pensionierter Direktor in einem der Asset Management Institution hier in China. Ich kontaktiere Sie in Bezug auf einen irakischen Client (Name mit gehalten werden), die ein Konto bei der Bank im Juni 2001 er?ffnet. Die letzte Aktivit?t auf diesem Konto geht zur?ck auf 24. April 2005. Aber am 5. Mai 2006 gab es einige ungew?hnliche Aktivit?ten auf diesem Konto, die eine rote Fahne und schweren Platz f?r Argwohn ausgel?st. Es gab Reihe von Abhebungen von diesem Konto ?ber schriftliche Anweisungen gemacht mit Schecks, aber es gab keine Schecks an den Kontoinhaber f?r das Konto, alle Abhebungen vom Kontoinhaber gemacht wurden entwickelt, um die entweder online oder durch schriftliche Anweisungen, die gesichert werden m?ssen von einem Anruf bei der Bank 24 Stunden nach dem R?ckzug auf die Auszahlungen zu authentifizieren, aber das hat zu diesem Zeitpunkt nicht geschehen. Es gab absolut keinen Anruf.

Ich bin mir bewusst, dass Sie vielleicht das Gef?hl etwas unbequem und besorgt ?ber diese E-Mail und unsicher, warum ich Sie kontaktiert. Der Grund warum ich Sie kontaktiert haben, weil die finanziellen Recht Chinas besagt, dass alle Banken verpflichtet sind, Bericht und Transfer Bankkonten, blieb schlafend ?ber vier (4) Jahre an das Bureau of Public Trust als unzustellbar und verlassene Fonds haben. Wenn Sie dieses Mittel erhalten zu akzeptieren, sind wir sehr zuversichtlich, dass mit Ihrer Zusammenarbeit, dieses Geld auf Ihr benannten Konten bewegt werden kann erfolgreich vorausgesetzt, Sie k?nnen uns garantieren, dass unser Interesse auch gesichert wird. Jedes Dokument zu zeigen, dass Sie den Treuh?nder und Depotbank der Fonds werden an die Beh?rde zu erbringen sind. Sie geben mir die folgenden Informationen: Ihren vollen Namen und Adresse, Ihr Alter und Ort der Geburt, privaten Telefon Details und Beruf.

Sie reagieren auf meine private E-Mail aus Gr?nden der Sicherheit:  xxx@….email-adresse.com

Im Vorgriff auf Ihre baldige Antwort

Mit freundlichen Gr??en,

WSTP

Es geh um Fußballl. Für China scheint es völlig klar zu sein, dass der Fußball aus China kommt. Wie ich auf das Thema komme?

Gestern habe ich den Film “Red Cliff” gesehen. Red Cliff ist ein chinesischer Kassenschlager, der in China sogar den Film Titanic übertrumpft hat. Bei einem Budget von 80 Millionen Dollar hat er immerhin 128 Millionen eingespielt, obwohl er nicht in westliche Kinos kam.

In dem Film von John Woo geht es um die berühmte Schlacht am Roten Felsen (????) im Jahr 208. Diese Schlacht wird auch im berühmten Buch “Die drei Reiche” (????) beschrieben.

Am meisten Aufsehen (und eine Lachsalve) bei uns erzeugte die Szene, in der Soldaten aus Cao Caos Heer tatsächlich Fussball spielen. Cao Cao wurde  in dem Film von einem Berater sogar gelobt, da dieser neue Sport die Kraft der Soldaten stärke.

Nach den Spaghetti also ein weitere Streitpunkt um ein westliches (oder östliches?) Kulturgut.

Ich habe nach diesem Angriff auf den englischen Fußball auf jeden Fall beschlossen, ab heute die These zu verteidigen, dass Nudeln aus Italien kommen. Das werde ich in Zukunft vehement tun.

Domaininhaber von cn-Domains werden in den nächsten Tagen eine Nachricht mit dem folgendem oder Inhalt erhalten (siehe unten).

Im Prinzip geht es darum, dass die chinesische Registrierungsbehörde unter Umgehung der Registrare eine Nachricht direkt an die Eigentümer von cn-Domains sendet mit der Aufforderung, auf einen Bestätigungslink zu klicken um die Identität des Eigentümers zu verifizieren. Dies muss innerhalb von 15 Tagen geschehen, ansonsten behält sich die CNNIC weitere Schritte vor, die letztendlich auch zum Verlust der Domain führen könne.

Auf Deutschland übertragen wäre dies genauso als würde die Denic eine Email direkt an die Webmaster senden, mit der Bitte einen Bestätigungslink zu klicken oder die Domain wäre weg. Kommuniziert wurde dies (wie so oft von chinesischen Behörden) schlecht oder überhaupt nicht, Webmaster und Registrare wurden vorher nicht informiert und von dieser Aktion überrascht.

Wer bereits eine Domain besitzt muss darüber hinaus nachweisen, dass er diese nicht innerhalb Chinas hostet bzw. die Domain keinen Inhalt enthält, falls sie außerhalb Chinas gehostet wird.

Inhaber von cn-Domains tun also gut daran, ihre Kontaktdaten zu überprüfen. Die Registrare haben keine Möglichkeit, diese Bestätigungsemail noch einmal zu versenden, falls ein Domaininhaber diese nicht empfangen hat.

Hier der Inhalt der Email:

Subject: Domain Name Information Confirmation
From: REMINDER@cnnic.cn
Date: Sun, June 26, 2010 12:22 am
To: xxxxxxxx@xxx.com
Domain Name Information Confirmation
(Please do not reply to the sender)
Dear CN Domain Name User:
Thank you for registering for CN domain name.
According to the policy in Article 28th of “China Internet Domain Name Regulations”:
applicant for domain name registrant shall submit true, accurate and complete domain name
registration information and sign a registrant agreement with domain name registrar. Upon
completion of domain name registration, applicant of domain name registrant will become a
registered domain name holder.
Domain name holder’s true, accurate and complete domain name registration information is a
certificate of rights for domain name transfer and information change. In order to protect your
rights of being a domain name holder, please follow the prompts to confirm your domain name
registration information.
Registrant Information
Domain Name: xxxxxxxxx.cn
Registrant id: xxx-xxxxxxx
Registrant name: xxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Registrant org: xxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Registrar name:xxxxxxx
If your domain name registration information is true, accurate and complete, please click the
following URL to confirm:
http://remind.cnnic.cn/om/registantMail!confirmOk.action?id=####################
If the above URL is not responding, copy the link to browser’s address bar to be connected.
For further questions, please send email to service@cnnic.cn.
If domain name registration information is not being confirmed within 15 days in receipt of this
notification, your domain name will be processed according to relevant provisions.
China Internet Network Information Center (CNNIC)
Tel: 86-10-58813000
Fax: 86-10-58812666
Website: http://www.cnnic.cn
E-mail: service@cnnic.cn
????????
????????
???CN????????
???????CN???
??????????????????????????????????????
??????????????????????????????????????
??????????????????????
??????????????????????????????????????
?????????????????????????????????????
?????
??:xxxxxxxxx.cn
???ID:xxx-xxxxxxx
???: xxxxxxxxxxxxxxxxxxx
?????:xxxxxxxxxxxxxxxxxxx
????????:xxxxxxx
???????????????????????????????
http://remind.cnnic.cn/om/registantMail!confirmOk.action?id=####################
???????????????????????????????
????????????service@cnnic.cn???
????????15??????????????????????????????
?
??????????(CNNIC)
????: 86-10-58813000
??: 86-10-58812666
??: http://www.cnnic.cn
????: service@cnnic.cn

Ich hatte noch keine Gelegenheit das Original der Verzichtserklärung zu lesen. Trotzdem mal ein Link dazu, was der Spiegel über die Arbeitsschutzmaßnahmen bei Foxconn schreibt.

http://www.spiegel.de

Es kommt ja nicht oft vor dass ich was wirklich wichtiges zu berichten habe. Bei dieser Nachricht aus China hat es mich aber umgehauen.

Endlich haben China und Nepal erklärt, dass sie nicht klären können wie hoch der Mount Everest denn wirklich ist.

Laut China ist der Mount Everest 8844.43 Meter hoch. Laut Nepal aber 8848 Meter.Beide Länder haben jetzt erklärt, dass sie die Messung des anderen Landes als korrekt anerkennen.

Der Unterschied liegt darin, dass China nur bis zum Steingipfel misst, ohne den Schnee mitzuzählen. In Nepal zählt der Schnee mit, deshalb ist der Gipfel höher.  Ich nehme dann aber doch lieber die GPS-Messung der United States National Geographic Society. Demnach ist der Gipfel 8850 Meter hoch. Ich finde, die Zahl lässt sich leichter merken.

Firmen, die sich durch Blamage-Abmahnungen hervortun (wie z.B. hier zu lesen), sollten sich daran an Beispiel nehmen.

Einem kleinen Unternehmen, welches Werbung im Yahoo-Werbenetzwerk schaltet, ist aufgefallen, dass andere Unternehmen ihren Domainnamen mißbrauchen. Anstatt gleich drauflos abzumahnen, schickte die Besitzerin erstmal Emails an die “Rechtsverletzer”. Erklären konnte sich diesen Mißbrauch aber wohl keiner der so angeschriebenen.  Bei Yahoo schien alles normal. Erst nach Zusendung einer Domain und eines konkreten Suchbegriffs, bei denen der Fall vorkam, kam Licht an die Sache. Auf den ersten Blick erschien es sogar so, als habe die Betroffene Firma recht.

Die Erklärung war dann doch etwas anders:

Auf Ecosia.org, einer gemeinnützen Webseite (so eine Art Suchmaschine) gibt es einen Bug, der dazu führt, dass in den 3 Werbeeinblendungen (aus dem Yahoo-Netzwerk) über den Suchergebnissen jeweils der gleiche Domainname unter dem Werbetext angezeigt wird, obwohl der Link dann zum Unternehmen führt, welches die Werbung eigentlich geschaltet hat. Ob der Fehler an Yahoo oder Ecosia.org liegt, weiß ich nicht.  Für die Betroffene sah es so aus, als würden andere Unternehmen ihre Marke oder ihren Domainnamen verwenden. Dies macht bei einem kleinen, eher unbekannten Unternehmen aber absolut keinen Sinn. Warum sollte ich Werbung für mich schalten, allerdings für den Linktext einen fremden Domainnamen verwenden?

Egal, es gibt wohl einige Firmen, die hier gleich einen Anwalt eingeschalten hätten. Zumindest in diesem Fall hat sich die Betroffene doch ziemlichen Ärger und einen Image-Gau erspart. Die ein oder andere größere Firma (oder auch Behörde), die wegen Nichtigkeiten gleich abmahnen und sich so den Zorn der Netzgemeinde zuziehen, könnten sich daran ein Beispiel nehmen.

Ein paar Emails an Yahoo und/oder Ecosia.org können die Sache wohl klären.

Erde an Enterprise.

Heute habe ich eine Nachricht von Jim bekommen ( zu Jim bereits in meinem Blog: hier und hier). Er ist im Moment in Peking. Seinen Besuch in Korea kann er noch nicht einordnen, die koreanischen Geschäftspartner seien sehr nett gewesen, hätten ihn aber vertröstet, sie müssten Jims Vorschläge noch einmal überprüfen (allerdings hat er nicht erwartet, dass es gleich bei dem Besuch zu einem Ergebnis kommt).

Was denn aus seinem 2. Star Trek-Besuch geworden sei? Er hatte mich ja gebeten, für ihn Kino-Karten zu besorgen, da er dies aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse nicht selber machen konnte, ich habe ihm geraten, lieber mit den Geschäftspartner Essen zu gehen.

Die folgende Geschichte nehme ich ihm nicht so ganz ab: Er hat tatsächlich die Übersetzerin gebeten, noch einmal mit ihm ins Kino zu gehen. Das Geschäftsessen habe er sausen lassen und der Übersetzerin (die ja für den Geschäftspartner arbeitete) 100.000 Won (das sind derzeit ca. 60 Euro) gegeben, damit sie still hält und er das Treffen absagen könne, weil er sich angeblich nicht wohlfühle. Er sei dann mit der Übersetzerin ins Kino gegangen, anschließend noch mit ihr Essen. Star Trek sei eben wichtig und echte Fans sind seiner Meinung nach eben so (das gibt der Überschrift des Postings seine Berechtigung).

Ich kann mir gut vorstellen, dass sie ihrer besten Arbeitskollegin erzählt hat, wo Jim an dem Abend war, diese hat es wiederum ihrer besten Freundin/Arbeitskollegin erzählt usw., bis die ganze Firma davon wusste. Egal. In einem Punkt ähneln sich Korea und China im Umgang mit Ausländern: Sie lassen ihnen alle möglichen Verrücktheiten durchgehen, vielleicht in diesem Falle ja auch. Wie auch immer. Jim bewegt sich wohl in höheren Sphären, glücklich im Weltall. Erde an Jim.

Die komischste Geschichte, was Job-Hopping in China angeht:

Es ist immer wieder lustig, wenn man in ausländischen Firmen in China sowohl mit dem ausländischen Chef als auch mit den chinesischen Mitarbeitern Kontakt hat.

Ein Mitarbeiter verläßt das Unternehmen. Der Chef jammert über die chinesische “Job-hopping”-Mentaliät, Gehalt sei alles, blablabla. Der Mitarbeiter habe die Firma von einem Tag auf den anderen verlassen, den Arbeitsvertrag gebrochen (d.h. Kündigungsfrist nicht eingehalten) und nicht einmal die Bonuszahlung verlangt, die 2 Wochen später noch fällig war.

Das machte mich doch etwas stutzig. Die Erklärung des Mitarbeiters: Der Chef habe seine ausländischen Kollegen besser behandelt als die chinesischen und sei ein Rassist. Ich habe etwas nachgehakt. Konkreter Vorwurf, der das Fass zum Überlaufen gebracht habe:  Plötzlich habe es unterschiedliche Toiletten für Chinesen und Ausländer gegeben, die chinesischen Mitarbeiter hätten keinen Zutritt zur “guten” Toilette mehr (es gab zwei auf dem Stockwerk).

Ich habe den Chef gefragt, dessen Erklärung: Keiner habe mehr Zugang zur “guten” Toilette, wie sie von allen scherzhaft schon beim Einzug in das Bürogebäude genannt worden war, sie sei jetzt eben zugeschlossen, keine Ahnung warum, er habe nicht darüber nachgedacht, er und zumindest die anderen ausländischen Mitarbeiter gingen jetzt eben ein Stockwerk höher.

Der Hauptunterschied zwischen den Toiletten: Die “gute” war westlicher Stil zum Hinsetzen, die weniger schöne, die von allem gemieden wurde, war eine Hocktoilette.

Naja, hätten sie doch nur mal miteinander geredet. Aber es gibt eben einige Themen, die gemieden werden, der Mitarbeiter ist eben ohne ein Wort zum Chef verschwunden.

Ein echter Brüller, den ich aus dem Heise-Forum habe. Was passiert, wenn Bürger bevormundet werden (zum vergrößern auf das Bild klicken).

live-search - Zensur

Eine andere Art von Zensur – die geplante Sperre von Kinderpornoseiten –  ist ja im Moment Top-Thema in der deutschen Internetgemeinde. Anstatt Wege zu schaffen, gegen die Betreiber solcher Seiten vorzugehen wird eben mal gesperrt – mit Mitteln, die von jedem Internetbenutzer ohne viele Kenntnisse innerhalb von ein paar Sekunden umgangen werden können. Dazu werden vom BKA Seiten indeziert und von den Providern gesperrt. Die entstehende geheime Sperrliste gibt dem BKA also die Möglichkeit, unkontrolliert einfach mal alles zu zensieren. Mit Mitteln, die völlig ungeeignet sind, das eigentliche Ziel zu erreichen. Entschieden wird das offenbar von Politikern, die sich nicht einmal die Mühe machen, sich mit der Materie zu beschäftigen.

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